Sonntag, 27. März 2011

Gefangen, schwarze Schwingen, freier Käfig.


Wir sind gefangen zwischen hier und dort,
Phantome, auf der Suche nach Leben,
wandern wir von Ort zu Ort,
was könnte uns diese Welt schon geben?

Nichts als Leere, wir sollten scheinen,
doch von Tag zu Tag, leben wir nur,
unter Menschen, die bittere Tränen weinen,
sie sind einfältig, sie sind stur.

Allein wegen ihnen, sind wir hier,
der Neid trieb den Lügenbringer,
den Gefallenen, das göttliche Tier,
in die Hölle, den ewigen Zwinger.

Der größte Schmerz, er steht noch aus,
weder Himmel, noch Hölle sind uns bestimmt,
kein Freuden, noch Leichenschmaus,
der unsere Seele einnimmt.

Sie ist das einzige, was wir besitzen,
Engelskräfte sind unser und die Seele,
unbezwingbar, nicht mit Donner, nicht mit Blitzen,
immer da, egal wie ich mich quäle.

Das Himmelslicht uns verwehrt,
die Hölle nicht schrecklich genug,
sind niemals bekehrt,
weder von Wahrheit, noch von Betrug.

Wir sind einsam, alleine auf ewig,
Kräfte sind nichts, ohne Bestimmung!
So werden wir niemals selig,
ohne unserer tiefsten Wünsche Erfüllung.

Oh Schöpfer, wo sind unsere Schwingen?
Oh Schöpfer, wohin wirst du uns bringen?
Oh Schöpfer, werden wir jemals zu dir gelangen?
Oh Schöpfer, warum sind wir hier gefangen?

Uns Engel zu nennen, Schwingen, wären vermessen,
wir haben einen anderen Namen verdient.
Wir haben ihre Heiligkeit nie besessen,
haben dir niemals gedient.

Unsere Mütter sind tot, Väter weit entfernt,
nichts hat für uns einen Sinn.
Wir haben in all der Zeit nichts gelernt,
wollen Himmel und Hölle fallen sehen,
wir sind Nephilim.



- Der Poet, Barde, Dämon.

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