Sonntag, 16. September 2012

Wenn Narben reißen

Ja, es ist so spät und ich hasse euch alle
Ich will das ihr sterbt.
Ohne romantische Übertreibung, ohne besonders cool wirken zu wollen, aber ich hasse die Menschheit.
Die menschlichen Gefühle, die menschlichen Verhaltensweisen, der Mensch an sich, er ist eine Seuche die die Welt befällt.
Wären wir alle nicht, die Welt wärein besserer Ort.
Wir Menschen tun uns gegenseitig weh, uns selbst und dem Rest der Individuen auf der Welt, wofür?
DAMIT WIR ANERKENNUNG BEKOMMEN UM DIE WIR STREBEN.
Wir wollen alle akzeptiert werden, wollen, dass uns alle anderen toll finden, aber was, wenn dies nicht geschieht?
Dann passiert das was ich tue.
Ich schneide mich, brenne mich, weine, heule, verletze Menschen, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen, denn man neidet uns die Anerkennung.
Oh Menschheit, du dummes, dummes Sstück.
Wisst ihr
Ich hocke hier
Und tu mir immernoch weh
Und es ist mir egal
Ihr sollt das wissen
Es gibt so kranke Menschen
Erstickt dran ihr dummen Bastarde
Ihr seid schuld daran
Haha
Manche mehr, manche weniger
Also
In diesem Sinne
Sterbt, ihr wertlosen Stücke
Ich werde meinen Teil dazutun.

Sonntag, 9. September 2012

Weiter, weiter nach oben



Seien wir doch einmal ehrlich mit uns; das menschliche Streben basiert nur auf der Geltungssucht, dem Wunsch nach Anerkennung und der Angst davor, nicht geliebt zu werden. So viele Taten sind davon motiviert. Man verstellt sich vor einer Gruppe Menschen, man macht einem anderen Menschen schöne Augen, um Komplimente zu erhalten, man überspielt sein eigenes kleines Ego um andere von einem zu überzeugen. So viele Gefühle - Liebe, Eifersucht, Nächstenliebe - sind egoistisch und dienen nur dazu, das einem antrainierte Gewissen zu beruhigen oder das eigene Ego zu erheben. Und dann gibt es noch die Angst. Die Angst davor, verletzt zu werden, verlassen zu werden, ausgetauscht zu werden, alleine, alleine, alleine, darauf läuft es immer hinaus. Das ganze Leben bietet Wunden und Verletzungen, man wird ständig verlassen. Das kränkt manche so sehr, dass sie sich selbst verletzen, sich das Leben nehmen, Gefühle wie Rache bekommen und vieles mehr.
Doch warum?
Es ist unser Stolz, der verletzt ist.
Man trauert nicht um die große Liebe die man verloren hat, man kann es nicht sehen, dass dieser Mensch jemand anderen mehr wertschätzt als einen selbst.
Eifersucht. Man will die Aufmerksamkeit der Person, man gönnt es den anderen nicht, dass sie diese Aufmerksamkeit genießen.
Man selbst ist Egoist, man ist der Mittelpunkt seines Lebens und doch lässt man andere durch egoistische Gefühle so viel Macht über einen haben.
Man ist man selbst, doch sieht nur die anderen.
Dabei bedarf es doch nur so wenig, sich zu fühlen, oder?

Montag, 27. August 2012

Rape me

Zittern durchzieht meinen Körper,
nimms hin, nimms hin!
Tränen rollen meine Wangen herunter,
fühle dich, fühle dich!

Blut tropft auf die Decke,
schluck' es, schluck' es!
Schwarz sind alle meine Nächte,
verändere dich, verändere dich!

Der gleiche Chor immer wieder,
ich hasse dich, ich hasse dich!
Ein und dasselbe,
verlass mich nicht, verlass mich nicht!

Man hat mir die Flügel gestutzt,
verbrenne, verbrenne!
Vergeben wird einem nichts,
deine Schuld, deine Schuld!

Am Ende sind wir alle kreideweiß,
lebe weiter, lebe weiter!
Nutzen haben wir alle keinen,
fang an damit, fang doch endlich an!


Donnerstag, 29. März 2012

Zwischendrin.

"Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse."
- Nietzsche.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Schneewittchen.

Schon einmal drüber nachgedacht, was nach "und dann lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage." kam?


Immer, wenn der Vollmond durch die Nachtluft scheint,
Wölfe zur Melodie des Windes heulen,
tanzt sie im Schatten weit entfernter Sterne,
flüstert ein sehnsüchtiges Lied in die Welt.

Sie singt von Liebe und Sehnsucht,
von Schönheit und Verschwendung,
von Farben und Künstlern,
von Worten gesprochen
und ungesprochen,
verschwiegen,
von ihr.

Sie tanzt gegen die längst entwöhnte Pein an,
gegen heiße Tränen in ihren Augen,
gegen das Zittern auf ihrer weißen Haut,
gegen dieses Sein als Abbild ihrer Selbst.

Sie trauert um Schemen, die um sie tanzten,
um Gefühle, die sie lang nicht mehr spürte,
um schneeweiße Laken und grelle Sonnen,
um den der sie brach, die schönste Frucht,
von der er je kostete.

Und wie in jeder Vollmondnacht verzehrt sie sich,
nach der Berührung und dem Hauch und dem Kuss,
nach Schmerz und jedem Dolchstich ins Herz so sehr,
dass sie jeden erhellten Moment Hoffnung heißt.

Denn sie stirbt wieder und wieder,
durch ihre eigene Hand.
Den süßen Gnadentod,
will nicht vergehen,
von dieser Welt,
unwissend,
er wartet.

Montag, 9. Januar 2012

Von Anfang bis Ende.

Ein Junge steht am Wegesrand,
der Blick zieht ihn in die Ferne,
das Leben schlägt ihn in den Bann,
der Sehnsucht nach fremder Wärme.

Sein Weg führt durch Kälte und Sturm,
durch Regen und heulenden Wind,
der aufflammt, sogleich wieder ruht,
am Ende stand ein Mann, kein Kind.
Raue Wetter formten seinen Körper, seinen Geist.

Ein Weg hinauf
und herunter,
im Kreis herum,
doch auf der Stelle.

Der Mann, er steht in Lohn und Brot,
er fand sich und auch die Liebe,
zu leben, war er längst gewohnt.
Er fand ein Heim, verlor die Triebe.

Es zog ihn nicht mehr hin und her,
ruhig wurden Geist und Seele.
Tatendrang erlosch mehr und mehr,
grell zu grau auf dem Gemälde,
gemalt von ihm seit dem Tag des Aufbruchs in die Welt.

Aus der Tiefe,
in den Himmel,
aus der Seele,
hinauf zu Gott.

Der Mann fühlt es in Mark und Bein,
ein Schauer greift ihn, zieht ihn mit,
fährt durch Glieder, ins Herz hinein,
bannt, ohne Sehnsucht die er litt.

Er sieht die Welt noch einmal so,
wie als Kind einst voller Unschuld.
Er fragt sich nicht wie oder wo,
er malt immer noch an dem Bild,
seine Taten, seine Liebe, sein Handeln, sein Glück.

Das Paradies,
das er sich schuf.
Sein Ruf,
der ihn selbst ereilte.
Sein Gemälde,
dessen letzten Strich er auf dem Totenbett vollendete.